Als die Knochen seiner Frau von einem wilden Tier ausgegraben werden, ist Laras Vater sichtlich verstört. Er zieht sich in seinen Keller zurück, wo er an einem mysteriösen und geheimen Programm arbeitet. Lara hat derzeit eine Vision von einer anderen Dimension, die irgendwie von einer hässlichen Katze ausgelöst wurde.
Als ihr Vater verschwindet, vermutet sie einen Zusammenhang mit dem mysteriösen Programm Styx, an dem er mit ihrem Patenonkel Konrad gearbeitet hat. Dieser jedoch gibt sich noch geheimniskrämerischer als ihr Vater zuvor. Als Lara ein Foto mit Verwandten entdeckt, von denen ihr Vater nie erzählt hatte, wird ihr klar, dass er eine Menge Geheimnisse vor ihr verbarg. Also bricht Lara auf, um selbst Licht in die Sache zu bringen – und wird in ein wildes Abenteuer verstrickt, welches nicht nur auf der Erde spielt.
Im Kreis der Sieben – Auf der anderen Seite ist ein mystischer Roman, der sich mit dem Leben nach dem Tod und dem Sinn des Lebens auf der Erde befasst. Die Protagonisten reisen sogar in das Totenreich. Natürlich versuchen sie, wieder zurück auf die Erde zu gelangen, während ihnen ständig droht, in der anderen Welt verloren zu gehen.
Das Buch ist vom Stil her ein Jugendroman, die Charaktere sind in einem Alter, wo Gefühle noch verwirrend und neu sind. Zentral ist die Interaktion zwischen den Helden, ihre Suche nach Freundschaft und Liebe. Der Roman geht dabei vielfältig mit dem Thema um, ohne allzu komplexe Gefühlsthematiken aufzuwerfen.
Die Charaktere sind lebhaft und glaubwürdig gestaltet, keiner fällt aus seiner Rolle. Sie bewegen sich immer um ein gewisses Grundthema, was sie manchmal etwas eindimensional wirken lässt, aber wohl vor allem an der Menge der Figuren und der Kürze des Romans liegt. Andererseits haben auch der niederträchtige Patenonkel und die giftige Großmutter sehr nachvollziehbare Gründe für ihr Handeln, wie dem Schmerz einer unerfüllten Liebe oder der aus dem Glauben geborene Angst der Großmutter. Jedes mal, wenn einer der Charaktere seine Schmerzen überwindet, fühlt man mit ihm.
Die Ereignisse folgen schnell aufeinander, was die Spannung immer aufrechterhält. Die einzelnen Szenen sind recht kurz, aber packend – langweilige Füllkapitel sucht man hier vergebens. Wer einmal mit dem Lesen begann, wird das Buch nur schwer aus der Hand legen können.
Das Totenreich und dessen Darstellung ist sicherlich Geschmackssache. Ein seltsames Auge wacht über eine fremdartige Ordnung, in der die Toten eigene Welten erschaffen, in denen sie Erlösung finden sollen. Die hässliche Katze Styx geht hier ein und aus, und kann Menschen durch die Welten führen. Insgesamt erinnert das Totenreich an Traumwelten mitsamt ihren merkwürdigen Logiken. Es wurde viel Mühe investiert, glaubhafte Welten zu schaffen, die die inneren Gefühle der Charaktere spiegeln.
Der Roman berührt hierbei auch Themen wie die Frage nach dem Sinn des Lebens und die Theodizee-Frage, also: „Warum gibt es Böses auf der Welt?“. Diese werden aber nicht diskutiert, stattdessen wird eine schnelle Antwort geboten. Eine theologisch-spirituelle Beschäftigung mit dem Thema bleibt damit leider aus.
Insgesamt ist es ein Jugendroman, der gut geschrieben ist. Junge Menschen, die nach Glück, Liebe und dem Sinn des Lebens suchen. Wer gern innerhalb dieses Genres liest, dürfte mit Im Kreis der Sieben – Auf der anderen Seite eine spannende Lektüre gefunden haben.
Auf der anderen Seite (Im Kreis der Sieben #1)
Christin Burger
(Selbstverlegt, 2015)
360 Seiten, Taschenbuch
ISBN: 978-3000503368
Webseite: Christin Burger
Lara und ihr Kreis der Sieben sind zurück. Statt ins Totenreich reisen sie dieses Mal durch die Galaxie, um der Welt den Tod zurückzugeben.
Lara und ihr Kreis der Sieben sind zurück. Statt ins Totenreich reisen sie dieses Mal durch die Galaxie, um der Welt den Tod zurückzugeben.
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