Saya ist als Hüterin zur Welt gekommen, als eine der sehr wenigen Auserwählten. Ihre Eltern weinten vor Glück, als sie das Mal in Form eines Zahnrads auf ihrer Stirn entdeckten. Nun, rund siebzehn Jahre später, soll Saya ihre Ausbildung beginnen, doch kurz nach ihrer Ankunft bei der Bardos-Versammlung bricht Chaos aus …
Nur die zwölf Meisterhüter, einer davon Sayas Lehrer, dürfen einmal alle sieben Jahre an einem der Wegsteine mit dem großen Uhrwerk in Verbindungen treten. So erlangen sie neues Wissen, das sie nach einer strengen Auswahl an die Menschen weitergeben. Was außer ihnen jedoch niemand erfahren soll: Dieses Wissen an sich ist nicht neu. Es ist alles schon einmal dagewesen. Es gab eine Welt vor dem ersten Ticken.
Wie es jedoch mit Geheimnissen, vor allem den großen und verhängnisvollen, so ist: Alles kommt früher oder später ans Licht. Und auch, wenn die meisten Menschen weiterhin nichts von einem Davor wissen, so fällt die Saat der Unzufriedenheit auf fruchtbaren Boden. Gegen Ungerechtigkeit lohnt es sich schließlich zu kämpfen, auch wenn es oft im Auge des Betrachters liegt, was man als Ungerechtigkeit betrachtet und wie weit der Kampf führen sollte.
Saya jedenfalls stürzt kopfüber in die aufschäumenden Wogen einer ausgewachsenen Rebellion und muss sich schnell entscheiden, wo ihre Allianzen liegen. Auch wenn sie noch gar nicht versteht, was alles auf dem Spiel steht – auch für sie selbst. Währenddessen tickt das Uhrwerk weiter, seine Zahnräder bestimmen den Lauf der Welt und die Geschehnisse reihen sich aneinander …
Auf ihrer Suche nach der Wahrheit, nach ihrer Rolle in den sich überschlagenden Ereignissen, lernt Saya nicht nur sich selbst besser kennen, sie trifft auch auf viele andere, die einen Kampf mit sich, mit der Welt und allem, was diese zusammenhält, austragen. Doch wer Freund oder Feind ist und wo die Grenzen dazwischen verschwimmen, ändert sich teils im Bruchteil weniger Sekunden und am Ende muss sie ihre Entscheidung allein treffen und das Schicksal der Welt entscheiden.
Mein Hauptkritikpunkt an dem Buch rührt von einer Erwartung her, die geschürt und nicht erfüllt wird: „Steamfantasy“ steht auf dem Cover und auch die Erwähnung einer postapokalyptischen Welt im Klappentext lässt, zumindest mich, eine Spielart von Steampunk erwarten. Dem ist aber weniger so. Eigentlich gar nicht. Das Innere des Buchs kommt als klassischer Fantasyroman daher.
Etwas Geschmackssache sind die teils plötzlichen Wechsel zwischen den Figuren, die teils zur Dramaturgie der Geschichte passen, manchmal aber etwas wie Lückenfüller wirken, die die Geschichte nicht wirklich vorantreiben. Wer auch (etwaz zu) lange Beschreibungen mag, sollte damit gut klarkommen, wer so etwas schnell als Infodump wahrnimmt, könnte den Lesefluss stellenweise als holprig empfinden.
Wenn man über diese Punkte hinweg sieht, ist es eine durchaus interessante Geschichte, die mit vielschichtigen Figuren und auch überraschenden Wendungen daherkommt, die nach und nach den Kern der Handlung enthüllen. Wer also auf der Suche nach einer phantastischen Geschichte ist, die mit Magie, Intrigen und Verrat gespickt ist und wo das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht, sollte sich nicht von Schlagworten wie „Steamfantasy“ oder „postapokalyptische Welt“ auf dem Buchäußeren abschrecken lassen.
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