Dem Namen Mathieu Lauffray dürften Comic-Liebhaber*innen bereits in Zusammenhang mit Werken wie Long John Silver und Valerian und Veronique begegnet sein. In seinem neuesten Comic, Raven, widmet der Franzose sich dem Piratengeschehen in der Karibik des 17. Jahrhunderts. Mit opulenten Bildern entführt der erste Band der Reihe, Nemesis, die Lesenden nach Tortuga und in die Kleinen Antillen. Es gilt, den sagenumwobenen Schatz von Chichén Itzá zu heben!
1666, karibisches Meer: Raven mag ein verwegener, draufgängerischer Pirat sein – aber er neigt auch zu Kurzschlusshandlungen und jeder Menge Unglück. Als der Bukanier von dem Schatz von Chichén Itzá erfährt, der auf der Teufelsinsel in den Kleinen Antillen liegen soll, ist er nicht mehr zu halten. Doch Raven ist nicht der Einzige, der Interesse an dem Gold hat. Es entsteht ein erbitterter Kampf gegen seine Rivalin, die grausame und berüchtigte Piratin Lady Darksee. Doch auch die Teufelsinsel hat es in sich: Kannibalistische Eingeborene und ein feuerspuckender Vulkan machen die Suche nach dem Schatz schwieriger als zunächst geplant. Verkompliziert wird die Lage außerdem dadurch, dass erst vor kurzem das Schiff des Comte de Montignac auf der Teufelsinsel strandete – und der hält nicht viel von Piraterie …
Das erste, was bei diesem Comic auffällt, ist die satte, stimmungsvolle Farbgebung. Lauffray stellt die Farben der Karibik, wie wir sie uns gerne vorstellen, immer wieder zur Schau und nutzt sie, um die nötige Atmosphäre für die eigentlich recht vorhersehbare und sogar abgegriffene Handlung zu schaffen. In Lauffrays Bildern gibt es stets viel zu entdecken; manchmal werden die Panels gar etwas unübersichtlich. Zwar gibt es auch einige kleine Panels, doch tendiert Nemesis eher zu großzügigen Illustrationen, die zumeist die Breite der Seite voll ausnutzen. Gelegentlich nutzt Lauffray gar Landschaftszeichnungen, die sich über eine Doppelseite erstrecken. So werden die Weite und Freiheit, die die Karibik den Bukanieren zu bieten scheint, greifbar. Diese zeichnerische Großzügigkeit begründet allerdings das auch eher ungewöhnliche Großformat, in dem dieser Comic daher kommt: Mit Maßen von ca. 24x32cm ist dieses Hardcoverbuch nicht unbedingt etwas für die praktische Reisetasche.
Sicher, Nemesis ist zunächst einmal der erste Band einer größeren Reihe. Sozusagen ein Vorgeschmack auf das, was da noch kommen mag. Tatsächlich birgt dieser Auftakt großartiges Potenzial, denn Lauffray versteht es, jedes einzelne Panel mit Atmosphäre zu füllen. Leider schwächelt Raven bisher jedoch, was differenzierte, glaubwürdige Charaktere angeht. Ravens slapstickartige Pechsträhne mag für ein paar Seiten ganz unterhaltsam sein. Für einen sympathischen Protagonisten reicht das allerdings nicht. Deutlich spannender scheint da schon Lady Darksee zu sein – doch auch sie bleibt zunächst eine eindimensionale Superbösewichtin.
Etwas aufgefangen werden diese eher öden Charaktere durch das historische Setting. Lauffray hält sich erstaunlich nah an die reale Geschichte der Karibik. Raven spielt 1666, also im frühen goldenen Zeitalter der Piraterie. Immer mehr Kolonialmächte dringen in die Großen und Kleinen Antillen vor. Die militärischen Konflikte Europas werden auch im Karibischen Meer ausgefochten – oftmals mit der Unterstützung von Freibeuter*innen. Genau in diesem aufgeheizten Klima ist Raven angesiedelt. Wer sich also ein wenig für die Geschichte der Karibik und der Piraterie interessiert, für den dürfte der Comic durchaus unterhaltsam sein.
Spannendes Setting, atmosphärische Bilder – jetzt fehlen Raven "nur" noch dreidimensionale Charaktere und eine weniger vorhersehbare Handlung. Der Auftaktband Nemesis zeigt, dass Mathieu Lauffrays Piratencomic zwar großes Potenzial innehat, diese Möglichkeiten jedoch nicht annähernd ausschöpft. Es bleibt zu hoffen, dass die nachfolgenden Bände mehr aus der Prämisse herausholen.
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