Erneut entführt Samantha Shannon ihre Leser*innen in eine magische Welt voller Drachen. Lediglich einen Monat nach dem ersten Band, Die Magierin, erscheint mit Die Königin der Abschluss des Fantasy-Epos Der Orden des geheimen Baumes. Der zweite Teil kann das Niveau des Vorgängers mühelos halten und erfreut mit einer breiten Auswahl an nicht-männlichen, nicht-weißen, nicht-heterosexuellen und vor allem abwechslungsreichen, liebenswürdigen Charakteren.
Der gefürchtete Namenlos Eine, ein uralter Drache, droht, aus seinem tausendjährigen Schlaf zu erwachen. Um die Gefahr zu bannen, müssen die verschiedenen Kulturen und Religionen der Welt ihre Differenzen beiseitelegen und sich verbünden. Das Schicksal dieser Welt liegt in den Händen der Königin Sabran, der Drachenreiterin Tané und der mächtigen Magierin Eadaz. Doch bevor sie gemeinsam den Drachen bekämpfen können, müssen sie zunächst zahlreiche Intrigen überstehen.
Der erste Band endete auf einem spannenden Cliffhanger; glücklicherweise müssen Fans des Buchs jedoch nicht lange auf die Auflösung des Abenteuers warten. Lediglich einen Monat nach der Veröffentlichung von Die Magierin erscheint mit Die Königin bereits der Abschluss des Fantasy-Epos. Diese zügige Erscheinungsweise hängt damit zusammen, dass Der Orden des geheimen Baumes im Original ursprünglich als ein einzelnes, in sich abgeschlossenes Buch erschien. Für die deutsche Veröffentlichung entschied man sich jedoch, die äußerst umfangreiche Geschichte in zwei Teilen zu publizieren.
Wer den ersten Teil des Romans gelesen hat, weiß, wie detailliert und liebevoll Shannon die Welt von Der Orden des geheimen Baumes gestaltet. Es gibt eine Vielzahl an Nationen, Kulturen und Religionen, die zugleich unabhängig voneinander agieren und dennoch auf komplexe Weise miteinander verwoben sind. Die Königin erweitert diesen Weltenbau um einiges und schickt Charaktere und Lesende zugleich auf Reisen in bisher völlig fremde Welten. Dabei bleibt die Handlung stets spannend und lädt zum aktiven Mitdenken ein.
Wie aus Die Magierin gewohnt wechselt die Erzählperspektive zwischen vier verschiedenen Charakteren, die ihren individuellen Blick auf das Erlebte werfen. Das sorgt für eine heterogene, dynamische Welt, in der vielschichtige Persönlichkeiten mit Liebe zum Detail ausgearbeitet werden. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass Shannon ein Fantasy-Werk verfasst hat, dass insbesondere durch die Diversität der Charaktere lebt. Sie sind größtenteils weder weiß noch männlich oder heterosexuell. Dies gilt auch für die erzählenden Hauptcharaktere – etwas, das in diesem Ausmaß bis heute leider eher unüblich im Fantasy-Genre ist. Wer sich also nach einem queeren Fantasy-Epos mit starken Frauen und kultureller Vielfalt sehnt, ist hier an der richtigen Adresse.
Spannend, stimmungsvoll und magisch – Die Königin ist der würdige Abschluss der Fantasy-Geschichte Der Orden des geheimen Baumes und damit ein Muss für Fantasy-Fans. Zwar gehören Kampf- und Actionszenen nicht unbedingt zu Samantha Shannons Stärke. Auch sind einige kleinere Handlungsstränge nicht ganz so schlüssig ausgearbeitet wie die Hauptgeschichte des Romans. Diese Kritikpunkte können allerdings dank des aufregenden Worldbuildings, der nuancierten Charaktere und des atmosphärischen Schreibstils, der selbst in der Übersetzung seine Wirkung nicht verliert, leicht verziehen werden.
Mit „Die Magierin“ liefert Samantha Shannon den Auftakt zu der atemberaubenden Fantasy-Saga „Der Orden des geheimen Baumes“ und bringt frischen Wind in das Genre.
Mit „Die Magierin“ liefert Samantha Shannon den Auftakt zu der atemberaubenden Fantasy-Saga „Der Orden des geheimen Baumes“ und bringt frischen Wind in das Genre.
In "Der Orden des geheimen Baumes" entführt Samantha Shannon ihre Leser*innen in eine phantastische Welt voller Magie. Doch der Roman hat mehr zu bieten als „nur“ gute Fantasy: Er ist erfreulich nicht-männlich, nicht-weiß und nicht-heterosexuell.
Gemeinsam mit seinen gleichaltrigen Freunden muss Jonaas 300 Tage in einer geschlossenen Höhle verbringen, um dort die heilige Drachenflamme zu schützen. Einer alten Legende zufolge es die einzige Wärmequelle Karma’neahs und wenn sie erlischt, wird die Welt in Eis und Kälte untergehen.
Nur wer es schafft, der Angst vor dem Tod zu trotzen und das eigene Schicksal vollkommen anzunehmen, darf die wohl mächtigsten Kreaturen der Welt vor Unheil beschützen: die Drachen. Es sind gigantische Wesen, die problemlos einen Taifun fressen können und auf denen ganze Häusersiedlungen, Militärstützpunkte und Tempel Platz finden.
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