WORUM GEHT’S? In Flügelschlag ist man Vogelliebhaber und versucht sein Spielertableau mit Vögeln zu füllen, durch deren Interaktion Synergieeffekte und starke Kombinationen für massive Punkte entstehen. Dafür hat man aber nur eine begrenzte Anzahl an Zügen Zeit und muss sich zwischen den verschiedenen Möglichkeiten für die entscheiden, die am meisten Siegpunkte einbringen. Natürlich muss man zudem auf die Aktionen der Mitspieler, die Rundenziele und die eigenen Zielkarten achten. Möge der beste Vogelkundler gewinnen!
Zu Beginn des Spiels entscheidet sich jeder Spieler für eine Kombination an Futter und Vogelkarten. Zusätzlich bekommt jeder Spieler zwei Zielkarten, von denen er eine behalten darf. Je nach Zusammenstellung aus den Handkarten und den Rundenzielen kann man sich nun eine eigene Strategie überlegen.
Das Spiel dauert vier Runden, wobei in jeder Runde den Spielern weniger Aktionen zur Verfügung stehen.
Wer am Zug ist entscheidet sich für eine von vier Aktionen:
Man kann eine Vogelkarte aus der Hand auf sein Tableau in ein passendes Habitat ablegen, indem man die entsprechenden Futterkosten und Eier bezahlt. Jede Vogelkarte ist unterschiedlich, ihre einzelnen Effekte sind an verschiedene Bedingungen geknüpft und generieren Siegpunkte für Rundenziele und am Spielende.
Alternativ nimmt man Holzwürfel aus dem Würfelturm, der einem Vogelhäuschen gleicht. Mit Hilfe von Futter kann man Vogelkarten ausspielen. Die dritte Möglichkeit besteht daraus, auf Vögel im Spielertableau Eier zu legen. Diese werden benötigt, damit man neue Vögel ausspielen kann, und sind am Spielende jeweils einen Siegpunkt wert. Die letzte Aktion ist das Nachziehen von Vogelkarten. Hierzu hat man entweder die Wahl, aus einer von drei offen ausliegenden Karten, aus der sogenannten Vogeltränke, oder vom verdeckten Nachziehstapel zu ziehen. Jedes Mal, wenn man eine Aktion tätigt, werden alle Effekte der Vögel aus der jeweiligen Reihe aktiviert und zusätzliche Möglichkeiten bzw. Ressourcen erzeugt. Dieser Mechanismus ist das Herz des Spiels, bei dem sich durch die Kombination aus individuellen Karten und Geschick entscheidet, wie gut man für die nächsten Spielrunden gewappnet ist.
So nehmen die Spieler nacheinander Aktionen, bis kein Spieler mehr Aktionsmarker hat. Es folgt die Wertung der Runde, die Vogelkarten aus der Auslage werden ausgetauscht und ein neuer Startspieler fängt die neue Runde an. Nach vier gespielten Runden wird die Gesamtwertung durchgeführt. Es werden die Vögel, Rundenziele, eigenen Zielkarten, Eier und zusätzliche Punkte zusammengezählt und ein Sieger gekürt.
Für isolierte Zeiten liefert das Spiel auch eine Solovariante, wo gegen einen sogenannten „Automa“, mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, gespielt werden muss. Dieser wird durch zufällig gezogene Karten gespielt und sorgt so für eine ganz eigene Dynamik.
Eine von den 170 verschiedenen Vogelkarten des Grundspiels
Da zum Zeitpunkt dieser Rezension bereits die Flügelschlag-Europa-Erweiterung erhältlich ist, sollte dieser ein eigener Absatz gewidmet werden.
Mit dieser Erweiterung werden 81 neue, einzigartige Vögel zum Grundspiel hinzugefügt. Während in diesem die Vögel in Nordamerika heimisch waren, sind die Vögel aus der Erweiterung in Europa lebend.
Zudem befinden sich weitere Eier und Futtermarker in der Erweiterung, damit diese insbesondere bei Mehrspielern nicht ausgehen. Abschließend werden neue Rundenziele und eigene Zielkarten hinzugefügt.
Das Thema Vögel und das Cover würden mich allein nicht zu einem Kauf des Spiels bewegen. Auch das hochwertige Material ist kein alleiniger Grund das Spiel zu kaufen. Es gibt viele Spiele mit qualitativen Komponenten, die aber nicht spielerisch überzeugen können, (das weiß jeder der sich bei Crowdfunding Seiten wie Kickstarter auskennt).
Es ist die Kombination aus den vielen Aspekten des Spiels, die es auszeichnet. Selbst bei einem Vogellaien entsteht das Interesse an den Vögeln, durch die liebevolle Umsetzung des Spielthemas.
So wurde auf die Habitate und Nahrung der Vögel, sowie das Verhalten von den jeweiligen Vögeln (z.B. Schwarm bilden oder Jagen und Fischen) geachtet. Das Spiel brilliert durch seine Einfachheit beim Lernen und Spielen. Weiterhin ist die schnelle Spielweise des Spiels zu loben.
Meine Empfehlung ist Flügelschlag als gehobenes Familienspiel und Gelegenheitsspiel anzusehen. Genauso geeignet ist als Partnerspiel zu zweit.
Zwar kann man als Vielspieler und Kenner von „Engine-Builder“-Spielen (ineinandergreifende Kombinationen aus den Spielelementen erzeugen) Spaß mit Flügelschlag haben, aber man sollte auf keine komplexen Strategien hoffen.
Zur Erweiterung: Die europäischen Vögel reihen sich nahtlos in das Basisspiel ein und erzeugen neue Kombinationsmöglichkeiten. Es wird eine höhere Varianz erzeugt, ohne den Einstieg für Erstspieler schwerer zu machen. Dies erhöht den Wiederspielwert und das Spiel behält länger seinen explorativen Charakter. Durch die Inklusion neuer Ziele wird für mehr Abwechslung gesorgt und eine erfrischende, neue Dynamik entsteht insbesondere in der letzten Runde des Spiels.
- Großartige Materialien (Regeln, pastellfarbenen Plastikeier, Aufbewahrungsboxen und Würfelturm mit Holzwürfeln)
- Schöne Illustrationen mit zusätzlichen Informationen über die Vögel
- Leichter Einstieg durch klare Regeln
- Gelungener Modus für Einzelspieler
- Themaumsetzung stimmig, wie bei sonst kaum einem Spiel
- Gute Portion Glück (sofern man nicht eigene Hausregeln nutzt)
- Die letzte Runde kann recht monoton sein, da man nur noch versucht, mit seinen letzten Aktionen die maximalen Punkte zu generieren
- Relativ wenig Interaktion, jeder Spieler sammelt nur für sich Siegpunkte
Ihr seid die Beraterinnen und Berater des Königs. Und des Nächsten. Und dessen Nachfolgers. Der König vertraut euch, bei Dilemmata für sein Königreich kollektiv die “richtige” Entscheidung zu treffen.
Mit brachialer Gewalt donnern die Teams über das Spielfeld und krachen dort ineinander, wo der Ball aus einer Falltür auf das Spielfeld eingeworfen wird, ehe diese sich rasch wieder schließt. Nun gilt es, das lederne Kleinod hinter die Ziellinie der gegnerischen Mannschaft zu bringen.
Das Brettspiel "Pandemic Legacy Season 0" legt das Schicksal der Welt in die Hände von zwei bis vier Spielern ab 14 Jahren. 1962, mitten im Kalten Krieg, sieht sich ein Team aus medizinischen Spezialisten vor die Aufgabe gestellt, die Realisierung des sowjetischen Projektes MEDUSA zu verhindern.
Ermitteln in Wien, München und Berlin: Ein verstorbener Autor in Wien, ein vergifteter Münchner Kader und ein Unfall auf einem Berliner Konzert. Reist in die Städte und folgt als Ermittlerteam den Spuren, um den Fall zu lösen!
Ihr werdet beauftragt, die mysteriösen Umstände der Todesfälle einiger Einwohner von "Tornado Town" nachzugehen. War es Mord? Werdet ihr alle Rätsel lösen?
Was hinter den Kulissen vorgeht, bevor alljährlich der "Oscar der Spiele" vergeben werden kann? "Kinderspiel des Jahres"-Jurymitglied Stefan Gohlisch verrät es hier.
Die letzten Menschen haben sich in der "Feste der letzten Hoffnung" verschanzt. Durch Risse im Gefüge der Zeit attackieren dunkle Wesen diese Bastion der Überlebenden. Nur ihr, die Rissmagier, könnt dieses Schicksal aufhalten. Die Zeit für den Untergang der Menschheit ist noch nicht gekommen - kämpft mutig als Team gegen die Gefahr!
Solo-Abenteuer erfreuen sich neuer Beliebtheit. Bei Pegasus erscheint die Übersetzung der französischen Comic-Erfolgsreihe "Ritter".
Das aus dem Spanischen übersetzte Rollenspiel versetzt uns in die Rolle von Kultisten und kommt neben diesem Perspektivwechsel mit einem ungewöhnlichen Regelsystem daher.
Im Interview berichtet Autorin Isa Theobald von einem produktiven Jahr 2020 und ihren Zukunftsplänen.
Die Anzahl unserer Kommunikationsmöglichkeiten nimmt schneller zu, als ein Zwerg einen Krug Bier leeren kann. Gleichzeitig steigt auch die Menge der Menschen, mit denen wir chatten oder über eines der zahllosen Messengersysteme Nachrichten austauschen. "Flax" unterstützt als digitales Werkzeug bei der Verbindung.
In London herrschen nach einem Anschlag Angst und Schrecken. Doch genau die Gruppe, die dafür verantwortlich gemacht wird, ist nun die Rettung: Die Wachhunde von Dedsec sind zurück und ihr Rudel wächst.