Siggi muss zur Schule. Als Sohn der berühmtesten Helden besucht er die erste Klasse des Internats für angehende Helden: Burg Tollkühn, die natürlich augenzwinkernd an J.R.R. Tolkien erinnern soll. Die Einschulungsgeschichte dreht sich um den widerwilligen und klugen Siggi und seine Freunde: den Quassel-Elfen und die strebsame Kriegerin Brünhild. Natürlich passiert ein Zwischenfall und aus Unterricht wird Ernst. Die unfreiwillige Held*innengruppe muss sich beweisen.
Burg Tollkühn ein kurzweiliges Vergnügen für junge Fantasy-Fans zwischen 8 und 10 Jahren. Die Geschichte ist größtenteils geradlinig mit einigen (für Eltern) vorhersehbaren Wendungen und steckt voller genretypischer Abenteuer, ersten Schulproblemen und einer Portion Humor.
Der Schreibstil ist klar, verständlich und passt sich an die Lebenswelt der Kinder um 9 Jahre an. Zum Selberlesen und Vorlesen am Abend ist er genau richtig. Die Schriftgröße ist angenehm für die junge Leserschaft. Alle paar Seiten gibt es schwarz-weiß gehaltene Zeichnungen von Illustrator Zapf, die im Comic-Stil umgesetzt sind. Sie tragen wesentlich zum Humor des Texts bei, wenn z. B. der Elf von einem Katapult durch die Gegend geschleudert wird.
Der Humor beschränkt sich auf Siggis Kommentare zum Geschehen, die meistens in Klammern geschrieben sind. Die Welt selbst ist belebt von Stereotypen des Fantasy-Genres, was in dem Alter noch nicht übersättigt sein muss. Grund dafür ist, dass Andreas Völlinger die Nibelungensage weiterspinnt und die Geschichte der Held*innen erzählt. Damit sind die Namen der Figuren, wie Siggi, Fafnir und dergleichen, keine Anspielung, sondern eine Fortsetzung der germanischen Mythologie. Verwoben wird dies mit augenzwinkernden Anspielungen, denn neben Tollkühn auf Tolkien, ist das Amulett Courago ein Verweis auf das Mutamulett. Humor soll auch in Vergleichen entstehen, wie "gespannt wie ein Elfenbogen" (S. 182). Dies alles passt zu der Intention Völlingers, den Sagenstoff mit Fantasy zu verweben und weiterzuspinnen. Dem jungen Lesepublikum gefällt es wohl, denn der erste Band ist bereits in der dritten Auflage.
Insgesamt ist das Buch ein wunderbares Geschenk für die oder den Fantasy-Fan zum Selberlesen aber auch zum Vorlesen. Wer noch darauf wartet, bis sein oder ihr Kind sprachlich soweit ist, um seine oder ihre Freude am Hobbit zu haben, mag Burg Tollkühn als Lesefutter bereits jetzt verschenken.
Im Baumhaus Verlag sind bereits zwei Bände erschienen.
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