Im Science-Fiction-Action-Film Assassin’s Creed geht es um den Kriminellen Callum Lynch (Michael Fassbender), der in den USA wegen Mordes hingerichtet werden soll. Bevor es zur Urteilsvollstreckung kommt, wird seine Verlegung in ein wissenschaftliches Institut angeordnet.
Dieses stellt sich als moderne Version des Templerordens heraus, deren Ziel es ist, den sagenumwobenen Apfel Edens zu finden, der dem Besitzer Macht und Herrschaft über den freien Willen der Menschen verleihen soll. Callum wurde von den Templern dazu auserkoren, sie bei der Erbeutung des legendären Reliktes zu unterstützen, denn er ist kein Geringerer als der Nachfahre des Assassinen Aguilar De Nerha, der im 15. Jahrhundert lebte. Er wird dazu gezwungen, am Animus-Projekt teilzunehmen, das ihn mittels einer Maschine dazu befähigt, die Erinnerungen seines Ahnen nachzuerleben. Je mehr Zeit Callum im Animus verbringt, desto tiefer dringt das Bewusstsein des Assassinen in Callums Gedanken ein und hinterlässt sichtbare Spuren in Form von Wissen und Fertigkeiten – das er in der Gegenwart auch gegen die Templer verwenden kann.
Film vs Spiel
Der Film basiert auf der gleichnamigen Videospiel-Reihe, die bisher aus neun Vollversionspielen besteht. Der Hauptprotagonist des Filmes, Callum Lynch, taucht im Film jedoch erstmalig auf und kam noch nicht mit der Timeline des französischen Franchises in Berührung. Die Verfilmung lehnt sich dementsprechend nicht an konkrete Spielinhalte an, sie wurde eher von ihnen zu einer neuen Story inspiriert. Denn das cinematische Abenteuer sollte nicht nur das typische Gamer-Klientel anziehen, sondern attraktiv für ein breit gefächertes Publikum wirken.
Fazit
Die Filmadaption des Game-Hits kann mit grandios choreografierten Kampfszenen, atemberaubenden Verfolgungsjagden und einer soliden Kameraführung aufwarten. Die eigentliche Handlung kommt bei all der Action jedoch manchmal etwas kurz. Das Erzähltempo wirkt gehetzt, die Geschichte ist bisweilen verworren und einige der Charaktere bleiben sehr blass. Dennoch: Als actionreicher Popcornfilm ist Assassin’s Creed durchaus unterhaltsam – nicht nur für Fans der Spieleserie.
Begleitbuch zu Assassin’s Creed
Assassin’s Creed: In den Animus erzählt die Geschichte hinter dem Film – von der eingehenden Beschäftigung mit den Schrecken der spanischen Inquisition bis zu den intensiven Dreharbeiten im heutigen Spanien. Es präsentiert die künstlerischen Konzepte, die dabei geholfen haben, den Film zum Leben zu erwecken, blickt bei der Erschaffung des Animus hinter die Kulissen und zeigt die todesmutigen Stunts, die zu einer filmischen Umsetzung der Computerspiel-Serie einfach dazugehören. Dazu kommen exklusive Interviews mit Schauspielern und Teammitgliedern.
160 Seiten, ISBN 978-3-938922-73-6 Zauberfeder Verlag 39,90 Euro.
Der Schweizer Verlag Riverfield bringt in diesem Frühjahr zwei interessante Neuerscheinungen auf den Markt: einen Debütroman, der besonders von seiner lyrischen Sprache lebt, und einen langersehnten dritten Band.
Hier könnt ihr über den Debütroman lesen.
Sechs unterschiedliche Personen, die sich nicht kennen, werden von einer rätselhaften Kraft in eine Halle unterhalb von Paris gezogen. Warum das passiert und welche Verantwortung sich daraus ergibt, ist Teil des Rätsels, das die sechs lösen müssen.
Marty hat sich viele Jahre zurückgezogen. Die Furcht, eine weitere Veränderung der Zeit auszulösen, sitzt ihm stets im Nacken. Durch Jamies Zeitsprünge inspiriert, wagt Marty jedoch wieder einen Versuch – und strandet im Jahr 1555.